Eigene Beschreibung des Tierheims Koborka gemäß der Homepage des Vereins:

„Wenn wir Menschen doch bloß begreifen würden, dass uns Tiere genauso ausgeliefert und von uns abhängig sind wie Kinder, deren Vormundschaft uns auferlegt wurde.“
– James Herriot –

„FÜR DAS GUTE MUSS MAN ETWAS TUN, DENN VON SICH AUS ÄNDERT SICH NICHTS!“

Der gemeinnützige Verein „KÓBORKA Túri Állatvédők Közhasznú Egyesület“ („STREUNERCHEN“, Tierschützer – gemeinnütziger Verein) ist im Frühjahr 2007 aus viel Herzblut und Enthusiasmus entstanden. Wir haben uns in der Absicht zusammengetan, in Not geratenen, streunenden, ausgesetzten Hunden oder auch auf Tötungsstationen zu helfen.

Damals haben 31 Gründungsmitglieder und weitere Personen schriftlich bekundet, unsere Arbeit zu unterstützen und uns zu helfen. Sie zahlten ihre Mitgliederbeiträge und etliche von ihnen haben uns ihre Mithilfe und weitere Unterstützung angeboten. Unternehmer stellten Facharbeiter, Transporte, Baumaterial usw.

Leider hat sich die wirtschaftliche Situation in Ungarn verändert und die Stadt stark belastet. Auch das Leben vieler Einwohner von Mezötúr hat sich dadurch verändert. Reihenweise gingen Arbeitsplätze verloren, Menschen wurden arbeitslos, viele von ihnen zogen weg. Und so ist auch die Zahl der Helfer und der Vereinsmitglieder zurückgegangen. Gegenwärtig ist die Anzahl der aktiven Mitglieder und Helfer auf ein Viertel der ursprünglichen Zahl gesunken. Eine Zahl, die sehr klein ist für eine 17.000 Einwohner zählende Stadt, in der aber viele verarmte und randständige Menschen leben.

Bei unserer Entstehung war u. a. auch ein betagter Tierarzt, Dr. Ferenc Begazy als arrangiertes Gründungsmitglied dabei. Er hat uns leider in 2012 für immer verlassen und fehlt uns sehr. Auf ihn konnten wir in Allem und jederzeit zählen. Seine positive Persönlichkeit hat uns für unsere Arbeit immer die nötige Kraft verliehen. Seither gestaltet sich die tierärztliche Pflege sehr viel schwieriger. Ein Tierarzt steht nur in den Abendstunden zur Verfügung.

Wir haben von der Stadtverwaltung von Mezötúr ein Gelände mit einem renovierungsbedürftigen kleinen Gebäude zur Verfügung gestellt bekommen. Es dauerte ein Jahr, bis die Baupläne zur Erweiterung erstellt waren, und wir alle Baugenehmigungen hatten. Im Herbst 2008 haben wir angefangen zu bauen, und wir sind auch gegenwärtig noch dran (Bilder von den Bautätigkeiten können unter der Rubrik „MENHELY“ = dt. „Tierheim“ eingesehen werden).

Wir verrichten unsere Arbeit aus Zuwendungen der 1% Einkommenssteuer und aus den Spenden von tierlieben Menschen.

Wir, die noch verblieben sind, arbeiten mit ungebrochenem Glauben/Engagement und Kraft weiter. Jährlich vermitteln wir an die 60-70 Hunde sowie etliche Katzen. Wir helfen auch vielen Hunden in ihr angestammtes Zuhause zurückzufinden.

Von der städtischen Auffangstation bringen wir außerdem viele Hunde nach Budapest zur jeweiligen Rassen-Rettung. Darüber hinaus betreuen wir ständig an die 50-60 Hunde (Hinweis Piroschka: inzwischen über 100 Hunde). Unsere Hunde werden ausschließlich geimpft, kastriert und gegen einen Adoptionsvertrag abgegeben. Und fast in jedem Fall bringen wir den jeweiligen Hund selbst in sein neues Zuhause.

Wir verrichten unsere Tierschutzarbeit ehrenamtlich (nebst unserer beruflichen Tätigkeit und Familien) in unserer Freizeit, ohne Entgelt und ohne jegliche Gegenleistung – aus reiner Tierliebe.

Trotz der widrigen Umstände und der umfangreichen Arbeitsbelastung sind wir immer sehr glücklich, wenn unsere Hunde endlich in ein liebevolles Zuhause einziehen.

Wenn auch Du dieses Glücksgefühl erleben möchtest, so schliess Dich uns an!